Der Titel “Percolator” hat Willy Hoffmann zu einemTeil der Unterhaltungsmusik werden lassen. Er plazierte sich 1962 für drei Monate in die Deutsche Hitparade undwar damit erfolgreicher als das Original von Billy Joeand The Checkmates.An die Aufnahme konnte sich Hoffmann nicht mehr erinnern.Für ihn war es eine Randerscheinung. Andere Arbeiten waren ihm wichtiger, waren erfolgreicher. Diese Einschätzung ist typisch für die Musiker jener Zeit. Vom Schallplattengeschäft konnte man nicht leben. Auftritte oder die Arbeit im Studio brachten das nötige Geld. So auch bei Willy Hoffmann. Sein Geld verdiente er als Arrangeur für die Orchester Werner Müller (Ricardo Santos) William Greihs oder Hans Georg Arlt. Später war er einer der Arrangeure und Produzenten der jungen Plattenfirma Ariola.Diese Karriere war nicht vorgesehen für den gebürtigen Vogtländer Wilhelm “Willy” Er sollte Textilingineur werden,wie es sich in der Textilhochburg Reichenbach geziemte.Der Krieg machte die geplante Karriere zu nichte. Hoffmann kam vom Dienst bei der Luftwaffe aus dem Krieg zurück.Er gründete von nun an mehrere kleinere Bands und spielte u. a. in Bad Arolsen bei den Engländern. Danach wurde er von den Amerikanern als musikalischer Leiter an das “Little Theater” in Frankfurt/M. verpflichtet. Anschließend holte ihn der Bandleader Rudi Kapitän in sein Orchester. Zu dieser Zeit folgten auch Arragements für das Orchester Willy Berking und Hans Schepior.Nächste Station war das Orchester Kurt Edelhagen, wo er als Arrangeur und Saxophonist tätig war.
Danach folgte ein Wohnortwechsel nach Berlin, wo er sowohl für den RIAS als auch für den SFB arbeitete. Er schrieb für Werner Müller und dessen Pseudonym Ricardo Santos, diese Aufnahmen waren auch in Japan sehr erfogreich. Bevorzugt aber für das Streichorchester Hans Georg Arlt. “Streicher Arrangements, das habe ich am liebsten gemacht” sagte Hoffmann im Interview mit dem Schweizer Sender Munot. Bei Arlt konnte ich auch ab und zu eigene Kompositionen unterbringen. Der erfogreichste darunter “Postillien” d´amour. Für den SFB leitete er ebenfalls die Fernsehserie “Besuch aus Paris” (mit Aznavour, Becaud u.v.m.) und “Ein Buffo erzählt” Danach arrangierte Hoffmann auch Filmmusiken wie “Das kunstseidenen Mädchen” mit Guiletta Massina. Ende der 50er stieg der Bertelsmann-Verlag in die Schallplattenproduktion ein, mit der Gründung des Labels “Ariola”. Hoffmann arbeitete als Arrangeur und Produzent. Des öfteren waren es Plattenaufnahmen mit Schauspielern, wie z.Bsp. Eddie Constantine, Curd Jürgens, Willy Millowitsch Mit ihm auch u.a “ Schnaps das war sein letztes Wort”. Hoffmann erinnerte sich daran, dass Millowitsch die Nummer erst standhaft ablehnte. Mit dem Schauspieler Curd Jürgens, spielte er seine Komposition”Majanah-Keh” ein.Die Orchester Max Greger und Kurt Henkels gehörten ebenso zu seinen Produktionen. Daneben nutzte Hoffmann die Möglichkeit als Produzent unter eignem Namen. Im Februar 1962 erreichte eine Nummer aus dem Werbespot für “Maxwell Kaffee” die amerikanischen Charts. “Percolator” mit “Billy Joe and The Checkmates”